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Kölner SPD zu den aktuellen Koalitionsverhandlungen

11.10.2005


Die KölnSPD begrüßt die Aufnahme von Verhandlungen zur Bildung einer großen Koalition im Bund zwischen SPD und Union. Angesichts des Wahlergebnisses bietet diese Koalition mehr als alle anderen theoretisch denkbaren Konstellationen die Chance einer stabilen und handlungsfähigen Regierung für die neue Legislaturperiode des Bundestages. Die beiden großen Parteien stehen deshalb in einer besonderen Verantwortung, der sich die Sozialdemokratie nicht entziehen will. Aus unserer Sicht wird es in den Koalitionsverhandlungen nun darauf ankommen, möglichst viel von dem umzusetzen, was im Wahlmanifest der SPD verankert ist. Es geht dabei im Kern um eine Politik für Deutschland, die wirtschaftliche Dynamik und Erneuerungsfähigkeit mit sozialer Gerechtigkeit verbindet. Es ist ein guter Auftakt, dass die wenigen ersten inhaltlichen Vereinbarungen im Vorgriff auf die bevorstehenden Verhandlungen bereits wesentliche Forderungen der Sozialdemokratie aufgreifen, insbesondere die Erhaltung der Tarifautonomie, die Beibehaltung der Steuerfreiheit von Sonn-, Nacht- und Feiertagszuschlägen, die Verbesserung der Lebensbedingungen für Familien und die stärkere Förderung von Forschung und Entwicklung. Dass die SPD die Schlüsselministerien Auswärtiges Amt, Finanzen, Arbeit und soziale Sicherung sowie Gesundheit besetzt, werten wir als Zeichen dafür, dass bei den Koalitionsverhandlungen auch und gerade in diesen besonders wichtigen Politikbereichen eine klare sozialdemokratische Handschrift sichtbar werden soll. Wir bedauern, dass die für uns so wichtigen Bereiche Bildung und Familie nun in den Händen der Union liegen und fordern die Verhandlungsführer auf, hier nun unsere sozialdemokratischen Positionen kenntlich zu machen. Wir bedauern, dass eine mögliche große Koalition nicht von Gerhard Schröder als Bundeskanzler geführt werden wird. Er wäre die beste Wahl für Deutschland gewesen. Wir erkennen aber an, dass in einer solchen Koalition auch schmerzhafte Kompromisse geschlossen werden müssen und die größte Fraktion den/die Bundeskanzler/in stellen wird. Bei der Besetzung der Ministerien geht die KölnSPD davon aus, dass eine Mischung aus erfahrenen und neuen SPD Politikerinnen und Politikern gibt. Entscheidend für die Zustimmungsfähigkeit einer Koalitionsvereinbarung werden für die SPD am Ende die weiteren inhaltlichen Festlegungen sein. Die Sozialdemokratie steht für die soziale und gerechte Erneuerung unseres Landes. Dieser Kurs muss auch in einer möglichen großen Koalition gelten und im Koalitionsvertrag konkret verankert werden. Unter dieser Voraussetzung wird eine große Koalition zu einem wirtschaftlich starken und sozialen Deutschland beitragen und unsere Zustimmung finden können.